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Mit Sisi auf Reisen

Auf den Spuren von Piroska, sind wir heute in Ungarn unterwegs, im Schloss Gödöllö, das „ungarische Versailles – Schloss Gödöllö, war das Lieblingsschloss von Sisi und ist das östlich von Budapest liegende größte Barockschloss des Landes.

 
Es war ein Krönungsgeschenk der Ungarn an Franz Joseph und Elisabeth. Letztere fand dort – auch emotional – eine neue Heimat, sie verbrachte in diesem Schloss sehr viel Zeit und genoss die ungezwungene, familiäre Atmosphäre. In der Schlosskapelle ehelicht Sisis, später verstoßene – Augsburger Lieblingsnichte Marie Louise Elisabeth von Wallersee 1877 im Beisein des Kaiserpaars Graf Larisch.

Geschichte des Schlosses Gödöllö

Tragischer weise wurde Sissi 1898 in Genf ermordet und Gödöllö verfiel langsam. Nach der sowjetischen Besetzung Ungarns nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Palast als Kaserne beschlagnahmt und langsam zerstört. Erst nach dem Fall der Berliner Mauer und dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1989 kehrte das Schloss in seine habsburgische Blütezeit zurück.

Bis 1996 war Gödöllös kunstvoll verziertes Äußeres wieder in auffallendem Weiß und Rosa gehalten und mit gewölbten Fenstern und schmiedeeisernen Balkonen versehen. Sein zentraler Flügel wird von einem roten Backstein-Glockenturm gekrönt und das weitläufige Schloss ist wieder von formalen Gärten und barocken Stallblöcken umgeben, die an der Spanischen Hofreitschule in Wien angefertigt wurden.

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Im Inneren ist alles mit Fresken, Gold und Kronleuchtern geschmückt; Die Wohnungen sind mit wertvollen Antiquitäten, Statuen, Waffen und Porträts der Habsburger überfüllt. saisonale Ausstellungen widmen sich den Jahrhunderten ihrer Herrschaft in Mitteleuropa.

Sie erinnert das Schloss sowie der Schlosspark und Reithalle heute wieder an diese alte Zeit zurück. Das Barocktheater der Schlossanlage von Gödöllö ist wegen seiner original erhaltenen Ausstattung europaweit einmalig. Die Renovierung des königlichen Anwesens erhielt einen internationalen Preis als Auszeichnung. Im Schloss sieht man neben einem großen Prunksaal auch die königlichen Gemächer mit der Königin-Elisabeth-Gedenkausstellung.

Dauerausstellung besuchen

In einem Gemälde, welches sich in der Dauerausstellung befindet, erinnert an eine Jagd um das Schloss, an der Lord Spencer, ein Vorfahre von Lady Diana, teilnahm. Der idyllische Schlossgarten, zu dem unter anderem auch eine Orangerie und ein Palmenhaus gehören, umgibt das gesamte Schloss. Er ist in einen Ober- und Unterpark aufgeteilt. Uralte Baumbestände, beispielsweise aus Gingko und Mammut, findet man in der Parkanlage, in dem auch ein Teehaus von 1760 zu sehen ist.

 
Im angrenzenden Elisabeth-Park, welches heute zum Naturschutzgebiet ernannt wurde, haben die Bewohner von Gödöllö ein Elisabeth-Denkmal errichtet – lang, bevor ihr erstes Denkmal in Wien aufgestellt wurde. Eine Gedenktafel im Park zeigt den Lieblingsplatz Elisabeths, die Fasanerie mit einer alten Baumallee.

Der von den Brüdern Lázár gegründete Reitpark liegt in Domonyvölgy, 5 km vom Schloss Gödöllö und 35 km von Budapest entfernt und bietet in seiner malerischen Hügellandschaft auf 9 Hektar spektakuläre Pferdeshows und erinnert an die ungarische Reitertradition.

Aber der Lebensweg der Kaiserin Elisabeths, ist eigentlich ein Labyrinth der tausend Wege: denn die österreichische Monarchin ist eine passionierte Reisende. Heute würde man sie sicher eine Globetrotterin nennen. 2002 hat sich zu ihrem Andenken die Sisi-Straße formiert: eine kulturelle Reiseroute zu ausgewählten Städten, Schlössern, Parks und Orten, die mit dem ruhelosen Leben dieser so modernen Kaiserin untrennbar verbunden sind.

 
Die Sisi-Straße folgt vielen Stationen der in Bayern geborenen, naturverbundenen Wittelsbacherin. Sie weist viele etablierte und doch auch wieder neue Reiseziele aus. Diese historische Kulturroute „à la Sisi“ kann ich jedem nur empfehlen.