Kurztrip nach Rumänien – die wichtigsten Reisetipps
Frankreich, Dänemark, Italien? Das kann doch jeder. Rumänien ist (noch) ein echter Geheimtipp für besondere Auszeiten und märchenhafte Urlaube. Wilde Flüsse, atemberaubende Berge, mystische Wälder und malerische Strände, eindrucksvolle Landschaften und historische Sehenswürdigkeiten – wir verraten im Folgenden, warum Rumänien mindestens einen Kurztrip wert ist und was man dabei beachten sollte.
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In Rumänien unterwegs
Wer Rumänien im Rahmen eines Kurzurlaubs im eigenen Tempo erkunden will, der reist am besten mit dem Auto an. Das Straßennetz ist gut ausgebaut. Wichtig zu wissen ist, dass es für das Befahren rumänischer Nationalstraßen eine elektronische Vignette braucht. Lediglich Motorräder sind von der Pflicht zur E-Vignette ausgenommen. Es lohnt sich daher, sich vor Reiseantritt über die genauen Regelungen für das eigene Fahrzeug zu informieren und rechtzeitig eine Vignette zu kaufen. Das ist auch online möglich. Für Kurzurlaube reicht in einigen Fällen eine 1-Tages-, ansonsten eine 10-Tages-Vignette.
Eine gute Alternative zum eigenen Auto oder zum Mietwagen sind die öffentlichen Verkehrsmittel wie Bus und Bahn. Diese eignen sich vor allem für die Fortbewegung innerhalb der Stadt oder wenn im Inland längere Strecken zurückgelegt werden sollen. Tickets für Bus und Bahn sind in Rumänien ausgesprochen günstig.
Für die Einreise nach Rumänien sollte ein gültiger Personalausweis oder Reisepass mitgeführt werden. Da Rumänien zur EU gehört, sind für Menschen mit einem Pass aus einem anderen EU-Land keine weiteren Dokumente für einen Kurzurlaub erforderlich.
Die Landeswährung ist der rumänische Leu – der Euro wurde noch nicht eingeführt. In Rumänien ist es ratsam, immer ein wenig Bargeld dabei zu haben, da Kreditkarten gerade in den wenig touristischen Gebieten nicht überall akzeptiert werden.
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Natur pur und kulturelle Highlights – Rumänien als Reiseziel
Rumänien ist auch und vor allem für Outdoorfans und Menschen, die eine Auszeit vom urbanen Leben schätzen, ein großartiges Reiseziel. In Rumänien findet sich noch unberührte Natur fernab vom Massentourismus. Hier lässt es sich stundenlang wandern, ohne sich gegenseitig auf die Füße zu treten. Da nimmt man gern in Kauf, dass die Infrastruktur für Touristen stellenweise lückenhaft ist, wenn man dafür in zauberhaften kleinen Hotels nächtigen und eindrucksvolle Landschaften ungestört genießen kann.
Von wilden Wäldern, traumhaften Stränden und entspannenden Quellen
Allein die Vielfalt der rumänischen Natur sorgt dafür, dass man hier ganz unterschiedliche Urlaube verbringen kann. Das älteste Naturschutzgebiet Rumäniens ist der Nationalpark Retezat. Hier wachsen uralte Nadel- und Mischwälder, die auf zahlreichen Routen erwandert werden können. Darüber hinaus ist die Gegend für ihre kristallklaren Gletscherseen bekannt. Zudem beheimatet das Bergmassiv Wildtiere wie Wölfe, Gämsen und Braunbären.
Wer lieber entspannt an einem traumhaften Strand liegt, anstatt durch den Wald zu wandern, ist am Schwarzen Meer bestens aufgehoben. Neben der Strandküste finden sich hier auch Gebiete mit Thermalquellen.
Die schönste Reisezeit für Rumänien ist von Frühling bis Herbst. Während im Sommer die Temperaturen auf bis zu 30 Grad klettern und es sich am Schwarzen Meer wunderbar entspannen lässt, eignen sich die milderen Grade im Frühling und im Herbst wunderbar zum Wandern. Wer im Winter nach Rumänien reist, sollte sich auf knackig kalte Tage einstellen. Der Vorteil: Skifahren kann man hier in jedem Fall.
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Orte mit Geschichte
Oftmals ist Bukarest das erste Ziel bei Reisen nach Rumänien. In der Hauptstadt treffen Historisches und Modernes aufs Schönste zusammen. Es gibt eine Vielzahl prachtvoller alter Gebäude zu bestaunen und mehr als 60 Museen beherbergen Kunst, Geschichte und Geschichten. Aber auch außerhalb von Bukarest, in den Tälern und auf den Bergen gibt es einiges zu besichtigen. Sagenumwobene Festungen wie Schloss Bran, besser bekannt als die Heimstatt von Graf Dracula, oder Schloss Peles in den Bergen des Siebengebirges mit seinen vielen Türmen sind einen Besuch wert. Ein weiteres kulturelles Highlight sind die Moldauklöster in Bukowina. Sie gehören zum UNESCO Weltkulturerbe und erzählen mit ihren Bemalungen die schönsten Geschichten.
Übrigens: Ein Vorteil von Rumänien als Reiseziel ist, dass es ein perfektes Ziel auch bei kleinem Budget ist. In Rumänien lässt es sich vor allem in den touristisch kaum erschlossenen Gegenden für wenig Geld hervorragend speisen und übernachten.